Hallo,
wir sind die Klasse 6B der Grundschule am Insulaner in Berlin!
Schon ganz lange beschäftigen wir uns mit den Kinderrechten: dem Recht auf Gleichbehandlung von Jungen und Mädchen, dem Recht auf Bildung und vielen mehr.
Aber an wen können Kinder sich wenden, wenn ihre Rechte verletzt werden und sollten die Kinderrechte im Grundgesetz stehen? Das haben wir Dominik Bär gefragt. Er ist Experte für Kinderrechte beim Deutschen Institut für Menschenrechte.
Dominik hat uns zum Beispiel erklärt, dass es etwa in Berlin in allen Bezirken Kinder- und Jugendbüros gibt, an die man sich bei Problemen wenden kann. Es ist aber so, dass das Deutsche Institut für Menschenrechte sich vor allem mit der Situation von Menschen in Deutschland beschäftigt.
Wie aber leben die Menschen in anderen Ländern und wie geht es den Kindern dort?
Wir haben Besuch von Eze aus Nigeria bekommen. Er arbeitet für die Organisation Play!Ya und hat uns ganz viel über das westafrikanische Land erzählt. Wir wussten zum Bespiel nicht, dass Nigeria riesig ist - fast drei mal so groß wie Deutschland! Und es leben auch viel mehr Menschen dort.
Und welche besonderen Probleme Jugendliche und Kinder dort haben, hat er uns auch erklärt.
Danach haben wir noch ein Spiel mit Eze gespielt: Rainclap - Regenklatschen.
Vielen Dank! Und dann ging es von West- nach Ostafrika. Wir haben mit Dominique und Passy in Ruanda gesprochen.
Die beiden arbeiten für die Organisation Esperance. Die Organisation setzt sich unter anderem für bessere Bildungschancen und die Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen ein. Das geschieht durch Straßenfußball- und Theaterprojekte.
Von Dominique und Passy haben wir auch ganz viel über Ruanda erfahren - über das Gesundheitssystem, die Wasserversorgung und wie Mädchen dort leben. Eine Sache hat uns aber besonders überrascht: Schon seit vielen Jahren sind Plastiktüten in Ruanda verboten!
Das finden wir super und würden uns das gleiche für Deutschland wünschen. Wir haben dann spontan das Büro der Partei "Die Grünen" in der Nähe unserer Schule besucht und haben die Politikerin Antonia Schwarz gefragt, was sie von so einem Gesetz hält. Außerdem hatten wir die Idee, vor allen Supermärkten Bäume mit Stoffbeuteln zum Einkaufen aufzustellen. Frau Schwarz fand die Idee super und hat versprochen, uns dabei zu unterstützen.
Alle unsere Berichte und Interviews könnt ihr in der Radiosendung hören, die wir live moderiert haben.
Falls ihr die verpasst haben solltet, könnt ihr sie in einer gekürzten Version auch oben im Player hören - viel Spaß dabei!
Und vielen Dank an alle, die mitgemacht haben!
Links:
www.kffhcesperance.net
www.playya.org/
www.institut-fuer-menschenrechte.de/
www.alex-berlin.de/