Es ist ein wunderschöner Tag, die Sonne scheint und alle Menschen und unsere Kids sind gut gelaunt. Mit insgesamt 12 Feriencampteilnehmern fahren einige Mitarbeiter von Radijojo mit der S-Bahn zum Brandenburger Tor, dem Wahrzeichen unserer Stadt, wo sich rund um den Pariser Platz mehrere wichtige Gebäude aneinander reihen. Unser Ziel ist das Gebäude der EU-Kommission „Unter den Linden 78“, denn heute sind wir mit Frau Marie-Thérèse Duffy-Häusler, der Leiterin der Vertretung der Europäischen Kommission hier in Deutschland verabredet.
Sie begrüßt uns ganz herzlich und lädt uns in den Pressekonferenzraum ein. Nachdem alle ihre Plätze gefunden haben, stellt Michelle die erste Frage: „Was ist die EU-KOMMISSION?“ Die Antwort lautet: „Die EU-Kommission mit Hauptsitz in Brüssel setzt sich für die gemeinsamen Interessen der EU und deren Bürger ein.“
Die nächste Frage stellt Sundos: „Was sind die Ziele der EU-Kommission?“ Antwort: „Die EU-Kommission sorgt dafür, dass die Gesetze eingehalten und umgesetzt werden. Die Kommission diskutiert mit Politikern und Bürgern wie die Umwelt, die Wirtschaft und das Wirtschaftswachstum verbessert werden können.“
Als nächstes will Judith wissen: „Was sind Ihre Aufgaben in Ihrer Position?“ „Ich sehe mich als Botschafterin und diskutiere wichtige Themen mit interessierten Bürgern.“ „Was wissen sie über EUROMED?“ will Judith noch wissen. Antwort: „Ich weiß, dass viele Länder Europas und angrenzende Staaten im Mediterranen Raum dazu gehören.“ „Und was haben Sie mit EUROMED zu tun?“ „In Brüssel und Barcelona besprechen wir die Gestaltung der Zukunft der Euromedzone.“
Karolin fragt Frau Duffy-Häusler: „Mit wem arbeiten Sie zusammen?“ Frau Duffy-Häusler gibt zur Antwort, dass die EU-Kommission engen Kontakt zum Bundestag und zur Bundesregierung pflegt. Dann will Karolin noch wissen, was das aktuelle Thema der EU-Kommission ist. Frau Duffy-Häusler antwortet, dass derzeit die Themen Wirtschaftswachstum, Beschäftigung sowie Umwelt zentrale Gespräche sind.
Nun stellt Gurbet Ihre Frage: „Was lieben Sie an ihrem Job?“ Die Antwort lautet: „Ich kann viele Leute kennen lernen und mit verschiedenen Ländern und Kulturen zusammen arbeiten. Für Europa und den Frieden zu arbeiten ist das Schönste auf der Welt für mich.“ Anschließend kam die Frage, warum sie nach Deutschland gekommen sei? Antwort: „Ich bin wegen meines Mannes nach Deutschland gekommen, also wegen der Liebe.“
Dann wollte Gurbet noch wissen, was wir Kinder für Europa tun können? Frau Duffy-Häusler gibt Auskunft über die Wichtigkeit der Kommunikation untereinander und dass ein Austausch der Länder und der Sprachen von großer Wichtigkeit ist, um sich kennen zu lernen und den anderen verstehen zu können. Ihr Kinder seid die Zukunft.“
Antonia will wissen: „Leben Sie gerne in Berlin?“ Antwort: „Oh ja, Berlin ist eine wunderschöne Stadt mit ihren unterschiedlichen Menschen und Kulturen, mit ihren drei Opern als Opernhauptstadt und ihren Grünflächen und Parks.“ Nun stellt Maurice seine Frage: „Was machen Sie gerne in ihrer Freizeit?“ Frau Duffy-Häusler antwortet: „Ich gehe gerne in die Oper und in Konzerte, spiele Klavier und Harfe, rede gerne und viel mit Freunden und stehe stetig in Kontakt mit meiner Familie in Irland.“ Stefanie will wissen, wo die Verwandten wohnen. „Oh.. weit verstreut in Australien, USA, Irland, Belgien, Dubai sowie in England.“ antwortet Frau Duffy-Häusler.
Tom fragt: „Wie finden Sie die Euromedkids-Aktion?“ Antwort: „Ich finde es ganz toll, was ihr macht! Es ist wichtig, dass wir miteinander reden und uns gegenseitig zuhören. Viele Probleme entstehen, weil wir Angst voreinander haben, weil wir Vieles nicht kennen und verstehen. Dass ihr auch Videokonferenzen mit anderen Ländern macht, ist wunderbar und wichtig. Wie wäre es, wenn ihr mit den Kindern in den jeweiligen Ländern zusammen ein Lied singt?“ „Eine gute Idee!“ antwortet Tom. Abschließend stellt Kehy die Frage:“ Was Sie sich beruflich für ihre Zukunft vorstellt?“ Frau Duffy-Häusler antwortet: „Ich hätte gerne einen Job, in dem ich auch viele Leute treffe und in dem ich auch internationale und kulturelle Beziehungen pflegen kann.“
Mirco und Tom zeigen Frau Duffy-Häusler Fotos von Radijojo-Aktivitäten. Frau Duffy-Häusler ist begeistert und gibt die Erlaubnis, diese im Hause der EU-Kommission am Infopoint auszustellen.
Anschließend führt uns die Leiterin der Vertretung noch durch das Gebäude und zeigt uns sogar ihr Arbeitszimmer. Am Ende gibt uns Frau Duffy-Häusler noch eine Botschaft mit auf den Weg: „Erinnert Eure Eltern daran, dass sie am 25. Mai an der Europawahl teilnehmen sollen, denn an diesem Tag wird das Europäische Parlament gewählt. Mit einer hohen Wahlbeteiligung zeigen wir, wie wichtig für uns alle Europa ist. Nicht nur heute, sondern auch für die Zukunft.“
Im Büro von Frau Duffy-Häusler steht ein alter, schlichter Schreibtisch. Er stammt vom ersten Präsidenten der Europäischen Kommission, Walter Hallstein!
Abschließend machen wir alle zusammen noch Fotos vor dem Brandenburger Tor. Es war für uns alle ein tolles und aufregendes Erlebnis und bedanken uns ganz herzlich bei Frau Duffy-Häusler und ihren Mitarbeitern für diesen interessanten und wertvollen Austausch.